Gast des Spiel­ta­­ges: Diet­­mar Lin­­ders

Ste­fan Lei­wen be­­grüßt zum heu­ti­­gen Heim­­spiel gegen den SV Dar­m­­stadt 98 un­­­se­ren ehe­­ma­­li­­gen Tor­hü­ter Diet­­mar Lin­­ders

Diet­­mar Lin­­ders wurde am 20.11.1940 ge­­bo­ren. Ab dem 13. Le­­bens­jahr spiel­te Diet­­mar Lin­­ders in Kre­­feld bei SuS 08 und wech­­sel­te 1961 zum Rhey­d­ter SV. Be­reits nach einem Jahr ging er zu­rück zu Spiel-Sport nach Kre­­feld, wo er bis 1965 im Tor stand, um in der fol­­gen­­den Sai­­son seine Tor­war­t­han­d­­schu­he bei Bayer Uer­­din­­gen in der Ver­­bands­­li­­ga Nie­­der­rhein an­­zu­­zie­hen. Mit den Uer­­din­­gern ge­lang es ihm in der Sai­­son 1966/67 nach dem Er­rei­chen der Vi­­ze­­meis­ter­­schaft ins Halb­­fi­na­le um die Deut­­sche Ama­teur­­meis­ter­­schaft ein­­zu­­zie­hen, wo er sei­­nen kün­f­ti­­gen Ve­rein, den MSV Duis­­burg, in den zwei Spie­len gegen die Ama­teu­­re des 1. FC Köln (2:0/2:1) auf sich auf­­­merk­­sam mach­te.

Diet­­mar Lin­­ders er­hielt sei­­nen er­s­ten Pro­­fi­­ver­­­trag 1967 beim un­­­se­rem MSV. Un­­se­ren Ze­­bras blieb er bis 1976 treu. In den er­s­ten bei­­den Jah­ren war er der Er­­satz­tor­hü­ter für Man­fred Man­g­­litz. Unter Trai­­ner Gyula Lóránt de­­bü­tier­te er am 6. April 1968 bei einem 7:0-Hei­­mer­­folg gegen den 1. FC Kai­­ser­s­lau­tern in der Bun­­des­­li­­ga (er wurde in der 52. Mi­­nu­te für Man­g­­litz ein­­ge­­wech­­selt). 

Erst nach des­­sen Weg­­gang zum 1. FC Köln wurde Diet­­mar Lin­­ders in der Sai­­son 1969/70 die Num­­mer eins und stand in allen Spie­len die­­ser Sai­­son zwi­­schen den Pfos­ten. Zu Run­­den­­be­­ginn hatte unser MSV mit Pavel Ma­re­­cek eine neue Num­­mer eins ver­­pflich­tet, der sich aber in der Vor­­be­rei­tungs­­­pe­ri­o­de ver­­letz­te und le­­dig­­lich zu einem Halb­­zei­tein­­satz in die­­ser Runde kam. Nach­­dem die Duis­­bur­­ger eine Sai­­son spä­ter Vol­ker Dan­­ner von Bo­rus­­sia Mön­chen­­gla­d­­bach hol­ten, wurde Diet­­mar Lin­­ders wie­­der auf die Er­­satz­­bank ver­­­bannt. Erst 1972 konn­te er Dan­­ner als Num­­mer eins ver­­drän­­gen.

Sein größ­ter Er­­folg war dann auch die Teil­­nah­­me am Fina­le des DFB-Po­­kals 1975, das er mit sei­­nen Mann­­schafts­­ka­­me­ra­­den mit 0:1 gegen Ein­tracht Frank­­furt ver­­lor.

Wäh­rend der lau­­fen­­den Runde 1975/76 kam Ger­hard Hein­­ze vom VfB Stut­t­­gart zu uns und Diet­­mar Lin­­ders fand sich unter Trai­­ner Wil­­li­­bert Kre­­mer größ­ten­­teils auf der Er­­satz­­bank wie­­der. Sein letz­tes Bun­­des­­li­­ga­­spiel ab­­sol­vier­te er am 7. Fe­­bru­ar 1976 bei einer 1:2-Aus­wärts­­­nie­­der­la­­ge auf dem Bie­­be­­rer Berg gegen Kickers Of­­fen­­bach. 1976 ver­­ließ er dann den MSV und ging in die 2. Fuß­­ball-Bun­­des­­li­­ga Nord zu Preu­­ßen Müns­ter, wo er 1980 seine Kar­rie­­re be­en­­de­te. Er er­­setz­te in Müns­ter den ver­­letz­ten Ger­hard Welz und er­le­b­te sei­­nen "drit­ten Früh­­ling". Zwei­­mal ver­­pass­te er nur knapp in den Jah­ren 1978 und 1979 mit den Preu­­ßen unter Trai­­ner Wer­­ner Bis­­kup durch drit­te Ta­­bel­len­rän­­ge den Auf­­stieg in die Bun­­des­­li­­ga. In bei­­den Run­­den ver­­pass­te Lin­­ders kei­­nes der 76 Zweit­­li­­ga­­spie­le.

Ins­­ge­­samt be­stritt Diet­­mar Lin­­ders 161 Bun­­des­­li­­ga-Spie­le für uns, zudem 125 Spie­le in der 2. Bun­­des­­li­­ga für Preu­­ßen Müns­ter. Nach sei­­nem Kar­rie­reen­­de war Diet­­mar Lin­­ders Tor­war­t­­trai­­ner der A- und B-Ju­­gend bei Bayer Uer­­din­­gen (wo er unter an­­de­rem Simon Jentzsch be­treu­te) und ist in die­­ser Funk­ti­on mit­t­­ler­wei­le bei Union Kre­­feld aktiv.

Nach­­­fol­­­gend ei­­­ni­­­ge Fotos und Zei­tungs­­­aus­schnit­te aus sei­­­ner ak­ti­­­ven Lauf­­­bahn beim un­­­­­se­ren Ze­­­bras:

Die Bil­­­der und Zei­tungs­­­aus­schnit­te wur­­­den uns freun­d­­­li­cher­wei­­­se von Willi Blo­­­men­­­kamp zur Ver­­­fü­­­gung ge­­­stellt.

MSV Mu­­­­se­um e.V.

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