Mei­de­ri­cher Vi­ze­meis­ter

- Der Film zum Aus­lei­hen -

Ein Do­ku­men­tar­film von Matt­hi­as Knorr, Kris­ti­an Lüt­jens & Mi­cha­el Wild­berg

Zitat Günter Preuß


In­halt
Als der Mei­­de­ri­cher SV 1963 eines der Grün­­dungs­­­mit­glie­­der der Bun­­des­­li­­ga wurde, gab es kaum einen Kri­ti­ker, der die Mann­­schaft nicht zum Ab­­stiegs­­kan­­di­da­ten Num­­mer eins er­­klärt hätte. Mit neun Mei­­de­ri­cher Ei­­gen­­ge­wäch­­sen, einem jun­­gen, un­­er­fah­re­­nen Trai­­ner und einem Hel­mut Rahn, der die bes­ten Jahre schon hin­­ter sich hatte, star­te­ten die Ze­­bras in das Aben­teu­er erste Liga und schrie­­ben von da an eine Ge­­schich­te, die nie­­mand für mög­­lich ge­hal­ten hätte.

An die fün­f­­zig Jahre spä­ter tre­f­­fen sich drei junge Män­­ner in einem Neu­­dor­­fer Im­­biss und ma­chen es sich zur Auf­­ga­­be, die­­sem Team ein fil­­mi­­sches Denk­­mal zu set­­zen. Der Do­­ku­­men­tar­­film „Von An­fang bis Wes­ten­­de – Mei­­de­ri­cher Vi­­ze­­meis­ter“ be­rich­tet von ein paar Jungs, die nach dem Krieg ge­­mein­­sam auf den Bolz­plät­­zen Mei­­de­richs auf­­wuch­­sen, er schil­­dert, wie sie nach und nach ihren Weg durch die MSV-Ju­­gend mach­ten und wie sie schließ­­lich als junge Män­­ner in der Sai­­son 1963/64 für die erste Sen­sa­ti­on der Bun­­des­­li­­ga-His­to­rie sor­­gen soll­ten.

Es ist das Por­trät einer Trup­­pe, die be­wies, dass es durch Freun­d­­schaft und Te­am­­geist mög­­lich ist, ei­­gent­­lich Un­mög­­li­ches wahr wer­­den zu las­­sen. Und die Un­­glaub­­li­ches leis­te­te zu einer Zeit, als die Bun­­des­­li­­ga ihre er­s­ten Schrit­te mach­te und der Fuß­­ball noch auf den Stra­­ßen und in den Hin­ter­hö­­fen des Ruhr­­ge­­biets ge­­spielt wurde.

Zitat Manfred Manglitz


Mit­wir­ken­de
Gün­ter Preuß; Ursel Preuß; Lud­wig Nol­den; Jo­hann Sa­bath; Erika Nol­den; Horst Gecks; Wer­ner Lotz; Mi­cha­el Krä­mer; Hans-Bernd Preuß; Edda Hei­de­mann; Rudi Gu­ten­dorf; Hart­mut Hei­de­mann; Chris­ti­an Krä­mer; Gu­stav Wa­len­ci­ak; Die­ter Danz­berg; Mi­cha­el Bella; Uwe See­ler

Soundtrack
Los Pla­ce­bos

Zitat Michael Bella


Die Ma­cher
Matt­hi­as Knorr, Jahr­gang 1983, kennt zwei Ver­sio­nen sei­ner Ge­burt als MSV-Fan. In Va­ri­an­te A ist er neun Jahre alt und war ge­ra­de mit sei­nem Vater Eis­lau­fen, als er aus der Halle tritt und an­ge­sichts des vor ihm auf­tau­chen­den Ko­los­ses und der Geräusch­ku­lis­se sei­nen Vater an­fleht, mit ihm das nächs­te Spiel zu be­su­chen. Va­ri­an­te B schil­dert er so: „Mei­ne Mut­ter muss­te mich zum MSV prü­geln. Schlim­mer war nur Zim­mer auf­räu­men.“ Aber egal ob Mut­ter oder Vater; auf die Frage, warum er sich aus­ge­rech­net bei einem 1:1-Kick gegen die Stutt­gar­ter Kickers in das Fuß­ball-De­sas­ter Toni Sai­ler und den MSV Duis­burg ver­lieb­te, weiß er bis heute keine ver­nünf­ti­ge Ant­wort. Auch seine El­tern wol­len sich dazu nicht mehr äu­ßern. Matt­hi­as Knorr lebt mit sei­ner Frau und sei­nen zwei Kin­dern in Mül­heim und ist seit Jah­ren mit Fo­to­ap­pa­rat und Vi­deo­ka­me­ra bei MSV-Spie­len un­ter­wegs.

Kris­ti­an Lüt­jens, Jahr­gang 1984, pfleg­te schon in Ju­gend­jah­ren ein me­lan­cho­lisch-re­bel­li­sches Da­sein am Rande des Wahn­sinns. Auf­ge­wach­sen in Wesel war er zwar einer Ar­ma­da her­an­wach­sen­der Bay­ern-Fans aus­ge­setzt, was aber noch lange kein Grund ist, sich als An­ti­po­den aus­ge­rech­net den MSV Duis­burg aus­zu­su­chen. Seine Er­klä­rung dazu: „Ei­gent­lich ging es um eine Frau, sie war Sa­ni­tä­te­rin beim MSV Duis­burg. Eines Tages lud sie mich ein und ich dach­te, ich dürf­te mich di­rekt neben sie set­zen, aber mein ers­tes Spiel ver­brach­te ich an einem Zaun, von wo aus ich 90 Mi­nu­ten lang ihren Rücken an­star­ren durf­te.“ Der stu­dier­te His­to­ri­ker lebt in Essen und ist eben­falls seit ei­ni­gen Jah­ren als Fil­mer in der MSV-Fan­sze­ne on tour. Zu­letzt rea­li­sier­te er ge­mein­sam mit Matt­hi­as Knorr und dem Ve­rein ein Promo-Video an­läss­lich der „Fare Ac­ti­on Week“.

Mi­cha­el Wild­berg, Jahr­gang 1981, er­leb­te sei­nen größ­ten Mo­ment als MSV-Fan mit neun Jah­ren, als En­natz Dietz ihn bei einem Trai­ning der Pro­fis dazu auf­for­der­te, sich neben ihn zu stel­len, da ge­ra­de das Lo­kal­fern­se­hen an­we­send wäre und sagte: "Das kannst du dir dann heute Abend im Fern­se­hen an­schau­en, mein Junge!". Drei Mi­nu­ten spä­ter und noch mit stolz­ge­schwell­ter Brust er­fuhr er die viel­leicht größ­te Lek­ti­on in Sa­chen Me­di­en­po­li­tik, als ein auf­ge­kratz­ter WDR-Mo­de­ra­tor quer über den Platz schrie: "Herr Dietz, könn­ten Sie mal das dicke Kind dort weg­neh­men, weiß doch kei­ner, zu wem das ge­hört!" und dabei wü­tend mit dem Kopf schüt­tel­te. Er­schüt­tern­de Er­leb­nis­se die­ser Art hat er 2011 in sei­ner Fan-Bio­gra­phie „So Lo­ne­ly: Ein Leben mit dem MSV Duis­burg“ zu­sam­men­ge­fasst. Seit­dem be­glei­tet er ver­schie­de­ne MSV-Pro­jek­te und schreibt un­re­gel­mä­ßig für das Fuß­ball­kul­tur-Ma­ga­zin 11Freun­de.


Film aus­lei­hen

Ihr könnt Euch den Film für 24 Stun­den aus­lei­hen und zu­sam­men mit Freun­den an­schau­en. Macht Euch einen ge­müt­li­chen Abend und schaut Euch den Weg zur deut­schen Vi­ze­meis­ter­schaft 1964 an. Ein ein­zig­ar­ti­ges Er­leb­nis.

Hier geht es zum Film: Mei­de­ri­cher Vi­ze­meis­ter


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