Ennatz eine Zebralegende
Ennatz – Eine Zebralegende

En­natz – Eine Ze­bra­le­gen­de

von Det­lef Lu­de­rer

Emo­tio­na­le Pre­mie­re im Thea­ter am Ma­ri­en­tor: Am Sams­tag, dem 13. Ok­to­ber 2018, wurde die fil­mi­sche Do­ku­men­ta­ti­on über die Ze­bra­le­gen­de Ber­nard Dietz urauf­ge­führt. Das MSV Mu­se­um war einer Ein­la­dung des Re­gis­seurs Adnan G. Köse und des Pro­du­zen­ten Thors­ten Ip­pen­dorf sehr gerne ge­folgt, um die Ur­auf­füh­rung die­ses be­son­de­ren Films live mit­zu­er­le­ben. 

Be­reits die An­kunft von Petra und Ber­nard Dietz war eine über­wäl­ti­gen­de Ins­ze­nie­rung. Im per­fekt re­stau­rier­ten VW Käfer fuh­ren die Haupt­prot­ago­nis­ten am Thea­ter vor und wur­den dort von den vie­len MSV- Und En­natz-Fans und den zahl­rei­chen Fo­to­gra­fen mit to­sen­dem Ap­plaus be­grüßt.

Kurz nach sei­ner Ope­ra­ti­on als Folge eines Herz­in­farkts zeig­te sich die MSV-Le­gen­de er­staun­lich gut er­holt.  Ber­nard Dietz hatte den gan­zen Abend über ein of­fe­nes Ohr (und viel Zeit) für alle Au­to­gramm­wün­sche der Fans, ge­mein­sa­me Fotos und Press­e­in­ter­views.

Der gut 80-mi­nü­ti­ge Film kommt wuch­tig, aber mit viel Ge­fühl für die Bo­den­stän­dig­keit des Ex-Ze­bras über die Lein­wand. Die Do­ku­men­ta­ti­on zeich­net die Le­bens- und Er­folgs­ge­schich­te des ehe­ma­li­gen Ka­pi­täns der Fuß­ball-Na­tio­nal­mann­schaft und Eu­ro­pa­meis­ters von 1980 nach – rückt vor allem aber auch die Per­son Ber­nard Dietz in den Mit­tel­punkt. In­ter­views mit ehe­ma­li­gen Weg­ge­fähr­ten wie Olaf Thon, Karl-Heinz Rum­me­nig­ge und Horst Hru­besch, Re­por­ter­le­gen­de Wer­ner Hansch oder Co­me­di­an  Mar­kus Krebs ma­chen deut­lich, dass Dietz nicht nur ein groß­ar­ti­ger Fuß­bal­ler war, son­dern wegen sei­nes Cha­rak­ters und sei­ner Men­sch­lich­keit auch heute noch ein großes Vor­bild ist.

An­ek­do­ten aus sei­ner Kar­rie­re sorg­ten am Sams­tag immer wie­der für La­cher im Pub­li­kum und lo­cker­ten den Film deut­lich auf. Auch Ehe­frau Petra Dietz wurde mehr­fach be­fragt. Und ihre manch­mal zit­tern­de Stim­me und die emo­tio­na­le Schil­de­rung ihres Zu­sam­men­le­bens mit der Fuß­ball-Le­gen­de lie­ßen auch man­chen Zuschau­er die eine oder an­de­re Träne ver­drücken.

Mit „Stan­ding Ova­ti­ons“ und to­sen­dem Ap­plaus der gut 1500 Zuschau­er wur­den die Fil­me­ma­cher und die an­we­sen­den Dar­stel­ler nach der Pre­mie­re ge­fei­ert. Ber­nard Dietz sel­ber setz­te den Schluss­punkt: In sei­ner ty­pi­schen be­schei­de­nen Art teil­te er dem Pub­li­kum mit, dass er mit sei­ner Kar­rie­re und sei­nem Fuß­bal­ler­le­ben sehr zu­frie­den sei. Und dass es sein Wunsch ist, noch ein paar Jahre in Ge­sund­heit älter zu wer­den, um mit sei­nen En­keln spie­len zu kön­nen.  

Ein rund­um ge­lun­ge­ner Abend, der viel zu schnell zu Ende ging.

Wir vom MSV Mu­se­um sagen „Dan­ke En­natz“ und alles Gute für Dich!

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