1930 bis 1939
Die 1930er brachten den Zebras zunächst weitere Bezirksmeisterschaften und Auftritte bei der west- sowie gesamtdeutschen Endrunde. Als 1933 die Nationalsozialisten die Macht „ergriffen“, unterwarfen sie auch den Fußball ihrer Herrschaft: Das Spiel sollte die Gesundheit und Wehrkraft der Deutschen heben, sowie die Überlegenheit des Dritten Reichs demonstrieren. Juden, Minderheiten und Andersdenkende wurden aus dem Sport ausgestoßen. Eher bürgerlich und so weniger gefördert, war der MSV dennoch Bestandteil dieses „deutschen Sports“, obwohl es auf dem Rasen nicht lief: Nachdem 1933 die neue Gauliga verpasst worden war, spielte man den Rest des Jahrzehnts in der Bezirksklasse und so erstmals seit 1914 wieder zweitklassig.
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