Nachruf zum Tod von Carl-Heinz Rühl (14.11.1939-30.12.2019)
von Wolfgang Berndsen
„Das Jahr geht zu Ende, was bleibt ist die Erinnerung“
Schon wieder hat uns ein ehemaliges Zebra für immer verlassen. Mit Carl-Heinz Rühl beklagen wir dieses Jahr sieben ehemalige MSV-Trainer und Spieler.
Nach Johannes Cichy, Trainer Rudi Gutendorf, Heinz Höher, Detlef Pirsig, Dieter Danzberg, Sergej Karimov ist nun auch Carl-Heinz Rühl von uns gegangen.
Im Frühjahr 2019 hatten wir Carl-Heinz Rühl um ein Interview gebeten. Anlässlich der Partie gegen den 1.FC Köln wollten wir ein Portrait für unser Spieltagsheft (Museums-Echo) erstellen. Wir durften mit einer größeren Delegation Carl-Heinz Rühl in Köln besuchen und hatten einen sehr interessanten, kurzweiligen Nachmittag.
Calle wie er von seinen Freunden liebevoll genannt wurde war krankheitsbedingt schon sehr gezeichnet. Wie er in unserem Gespräch mitteilte, wäre er zu gerne noch einmal mit seinem Freund Willibert Kremer ins Wedau-Stadion gekommen.
Eine besondere Beziehung hatte Calle zur Kölner Viktoria sowie zu unseren Zebras.
„Duisburg war für mich immer wie eine große Familie. Hier stand der Mensch im Mittelpunkt“ wie uns Calle Rühl versicherte. Zum Abschluss unseres Gespräches überreichte uns Carl-Heinz Rühl seine Silbermedaille vom Pokalfinale 1966.
Lieber Carl-Heinz Rühl, wir werden dieses besondere Exponat in unserem Museum gebührend präsentieren!
Sportlicher Werdegang: SC West Köln, 1959-1963 SC Viktoria Köln, 1963-1965 Hertha BSC Berlin (54 Spiele/9 Tore), 1965-1967 Meidericher SV/MSV Duisburg (65 Spiele/21 Tore), 1967-1970 1:FC Köln (85 Spiele/35 Tore)
Trainerstationen: Karlsruher SC, Paok Saloniki, MSV Duisburg (November 1977-1978), Borussia Dortmund, TSV 1860 München sowie VfL Osnabrück
Managertätigkeit: Karlsruher SC, Hertha BSC Berlin und 1:FC Köln
MSV Museum e.V.
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