Tschüß „Eisenfuß“
Zum Tode von Detlef Pirsig
(von Detlef Luderer)
Am gestrigen Montag (09.12.2019) schlief Detlef Pirsig nach langer und schwerer Krankheit im Alter von nur 74 Jahren für immer ein. Wir alle sind unfassbar traurig ihn nicht mehr unter uns zu wissen!
Fast sechs Jahrzehnte - mit kurzen Unterbrechungen - schlug sein Herz für die Zebras und bestimmte der Fußball sein Leben. Seit seinem 16. Lebensjahr streifte er sich in hunderten Spielen das Zebratrikot über. Von der Jugend über den Profibereich bis zur Traditionsmannschaft - überall konnte man ihn antreffen und bestaunen, wie er in robuster Manier die Abwehrarbeit des Meidericher SV und später des MSV Duisburg leistete.
Nach seiner aktiven Karriere, in der sein größter Erfolg 1975 das Erreichen des DFB-Pokalfinales war, schlug er die Trainerlaufbahn ein. Die sportlich bis in die Oberliga Nordrhein abgestiegenen Zebras stellte er neu auf, führte sie 1987 zur „Deutschen Amateurmeisterschaft“ und zwei Jahre später zurück in den Profifußball.
Nach seiner Tätigkeit als Sportdirektor an der Wedau wurde er 2010 von den MSV-Fans folgerichtig zur MSV-Legende gewählt. Weitere Auszeichnungen seiner Lebensleistung folgten mit der MSV- Ehrenmitgliedschaft und der Wahl zum Mitglied des Ehrenrates.
Doch seinen Platz in unseren Herzen sicherte sich Detlef Pirsig aufgrund seiner stets freundlichen und höflichen Art. Kein Foto, kein Autogrammwunsch schien ihm jemals lästig zu sein. Für jeden Fan hatte er immer ein Lächeln parat. Trotz seiner fortgeschrittenen schweren Krankheit, ließ er es sich nicht nehmen das Einlagespiel beim ersten Schauinslandreisen-Cup in der Arena zu absolvieren. An der Seite seines jahrelangen Weggefährten Kees Bregmann ließ er auch in diesem Spiel die gegnerischen Stürmer verzweifeln.
Mit dem Tode von Detlef Pirsig verlieren wir einen herausragenden Sportler und einen großartigen Menschen. Unser tiefstes Mitgefühl gilt den Angehörigen von Detlef Pirsig!
MSV Museum e.V.
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